Chancen in der Inflation – Lasst sie uns miteinander entdecken und nutzen!

Was Du jetzt tun kannst um auch von dieser Situation zu profitieren?

Aufbruch – Gerade jetzt!

Alles auf der Welt, also auch in der Wirtschaftswelt beruht auf dem Gesetz der Dualität. Alles hat eine helle und eine dunkle Seite. Wo kein Licht, da keine Dunkelheit. Oder aus der Physik: „Kraft gleich Gegenkraft“. Es gibt auch den Ausspruch: „Wenn alle vom Frieden reden ist der Krieg nicht mehr weit, oder umgekehrt“. Das bedeutet für uns jetzt: Auf der einen Seite wachsen die schlechten Nachrichten wie Krieg, Inflation, Preissteigerungen, politisches Desaster, Pleiten und vieles mehr, wie Pilze im Herbst nach. Doch in gleichem Maße gibt es eine starke Bewegung in die andere Richtung. Nicht umsonst sagt man, dass in der Krise großes geschaffen werden kann. Wenn alles top ist, sind wir einfach zu bequem, um uns zu bewegen. Es stellt sich die Frage, wo wir hinschauen: Lassen wir uns weiter in der Angst halten oder nehmen wir das Heft wieder in die Hand und blicken auf die Möglichkeiten? Doch genug der Schwurbelei – Ran an die „harte Wirklichkeit“!

Ja, alles wird teuerer. So hat uns unser Vermieter mitgeteilt, dass der neue Gaspreis wohl rund 1200% über dem des bisherigen liegen wird. Ich lese täglich Meldungen von Unternehmen, die insolvent gehen. Es betrifft gerade die vielen Familienunternehmen, insbesondere dem Handwerk aber auch dem Handel, von denen viele von den Kosten erdrückt werden. Wir können das nicht ändern. Was wir aber können, ist in unserem Wirkungsbereich etwas zu bewirken oder zumindest zu beeinflussen, unser Unternehmen zu einem Ort machen, an dem es so zugeht, wie wir es uns für die Welt wünschen. Hierzu braucht es natürlich „Geld“ – Geld ist Energie. Und ja, auch in der Inflation oder vielleicht gerade in der Inflation und Krise tun sich völlig neue Chancen auf, oder wir setzen sie einfach konsequenter um, da es ums Überleben geht. Nicht umsonst sagt der Volksmund: „Not macht erfinderisch“.

Preisgestaltungs-Macht – Neudeutsch Pricing Power

Der durchschnittliche Unternehmensgewinn beträgt in Deutschland knapp 2%. Das ist das, was übrig bleibt, wenn alle Verpflichtungen erfüllt sind. Du kannst dir vorstellen, was das bedeutet, wenn die Inflationrate nun auf 10%, 20% oder mehr steigt. Da bist du ganz schnell in einem fetten Minus. Dann kommt ein weiterer Punkt hinzu. Die Eigenkapitalquote ist in Deutschland aus meiner Sicht mit 30% viel zu niedrig. Um unternehmerische Freiheit zu leben, braucht es Eigenmittel, Liquidität und finanzielle Reichweite. Eine zu hohe Fremdkapitalquote stärkt den Einfluss der Kapitalgeber von außen und engt damit den Freiraum des Unternehmers ein. Zudem können viele Unternehmen gerade heute die Preise nicht so anpassen wie sie möchten. Sie rutschen in die Verlustzone und müssen die knappen Reserven angreifen oder sind auf Rettungsschirme und Kapitalspritzen von außen angewiesen. Das schränkt den Freiraum für dringend notwendige Veränderungen auch weiter ein.
Wieso kam es so weit? Aus meiner Sicht spielen hier zwei Faktoren eine große Rolle.

Wachstum wurde in der Vergangenheit durch scheinbar gewonnene Preiskämpfe erkauft! 
Man sieht das ganz besonders im Lebensmittelbereich. Hier galt lange Jahr das Mantra: billig, billiger noch billiger. Aber auch im B2B Geschäft wurde viel zu viel über den Preis agiert. Wie oft bekam ich Anrufe wie diesen: „Wo kaufen sie bisher und zu welchem Preis? Fragen Sie uns doch bitte in Zukunft an, wir können das besser und billiger. Wenn da jemand statt billiger noch preiswert sagte, war er schon beinahe innovativ.
Das Ergebnis: Vergleichbare Produkte zu vergleichbaren Preisen. Es wurde zudem versäumt den Preis auch in den guten Jahren anzupassen und strategisch sinnvolles Pricing zu betreiben. Wer jetzt seine Preise erhöhen muss, der kann das nicht in dem Maße tun, wie er es gerne würde. Ein zu großer Preissprung bei vergleichbaren Angeboten birgt das Risiko des Kundenverlustes. Preisanpassungen sind aber dringend notwenig, um weiter beweglich zu bleiben und um auch den Mitarbeitenden dringend notwendige Einkommenserhöhungen zu ermöglichen. Auch der Einkaufspreis des Faktors „Arbeit“ wird kräftig steigen. Wenn Du hier nicht agierst, werden Mitarbeiter abwandern. Das kannst du durch persönliche Mehrarbeit ausgleichen, aber das kann es ja auch nicht sein.

Nutzen und Wert wurde nicht sichtbar und erlebbar gemacht  
Klar haben Energielieferanten eine hohe Preissetzungsmacht. Die resultiert aber aus Abhängigkeit und nicht daraus Kunden einen hohen Wert oder einen gewaltigen Nutzen zu bieten oder gar einer starken, tragfähigen Mission aus dem Antrieb etwas für die Welt oder die Menschen zu verbessern. Das ist Druck und kein positiver Sog. Hier sind wir in der Welt der Kundenbindung. Darum spreche ich immer gerne von Kunden-VER-bundenheit. Verbundenheit entsteht, wenn ich weiss, dass der andere mir echten Wert bietet, mein Leben schöner macht oder mir das Geschäft erleichtert, meinen Erfolg mit seinen Leistungen verstärkt, usw. Genau hier haben viele in der Vergangenheit gespart oder einfach aus Bequemlichkeit Veränderungen, Maßnahmen und damit eben auch Chancen liegen lassen.

Was kannst du tun?
Betrachte differenziert und kritisch dein Produkt/Leistungsportfolio. Wo bietest du echten Mehr-Wert? Was hat das Potenzial der Differenzierung aus der breiten Masse? Wo bist du „bunter Vogel“ statt „graue Maus“? Machst du all das schon sichtbar? Werde aktiv, zeige was du kannst und wozu es gut ist. Dadurch werden die Kunden Preiserhöhungen gegenüber offener sein und auch neue Preismodelle lassen sich leichter einführen. Hier ist vor allem wichtig: Lös dich vom Mengendenken! Es kann in der Summe ertragreicher sein weniger zu einem höheren Preis zu verkaufen. Nominal kann der Gewinn steigen, und das bei weniger „Arbeit“. Denn weniger zu liefern bedeutet auch weniger Bedarf an Arbeitskräften. Auch ein Weg aus dem „Mitarbeiterengpass“.

Hat das Buch über dein Unternehmen einen Titel?

Kannst du mit einem Wort oder wenigstens einer Überschrift den „Titel“ des Buches nennen, das über dein Unternehmen geschrieben wird? Warum bist Du Unternehmer:in? Warum sollte dir hier jemand folgen? Als Kunde oder als Mitarbeiter:in? Hier liegt der Schlüssel zu „Pricing-Power“ und zur Lösung des „Fachkräfte-Engpasses“. Auch darum haben wir uns in der Vergangenheit viel zu wenig Gedanken gemacht. Es lief halt gut und die Profilierung und „Motivation“ erfolgte über Ziele. Ziele sind wichtig, aber sie tragen dich nicht auf Dauer. Ist ein Ziel erreicht, folgt ein neues Ziel, das vielleicht größer und anspruchsvoller ist. Nach dem Erreichen des Ziels folgt aber auch die gleiche Leere, wie nach dem vorherigen Ziel. Willkommen im Hamsterrad und der Welt, in der nur „höher, schneller, weiter“ zählt. So folgen dir immer weniger Menschen, weil das Bewusstsein steigt, dass es im Leben auf mehr ankommt als Konsum und schöne Dinge.

Was ist zu tun?
Veränderung geht immer von innen nach außen und nicht von außen nach innen. Verändere ich mich, verändere ich „meine“ Realität. Das Unternehmen ist ein Spiegelbild des „inneren Zustandes“ des Unternehmers/der Unternehmerin. Habe ich innere Klarheit über das „Wozu ich etwas tue“ dann strahle ich das auf andere aus. Menschen, die das auch gut finden, werden angezogen und werden dich auf dem Weg begleiten. Sie werden treu bleiben auch wenn es mal haarig wird – wie eben jetzt. Darum kommen gerade so viele Unternehmen in Bedrängnis. Weil sie keine Mitarbeitenden mehr finden. Beginne bei dir. Verschaffe dir Klarheit, übertrage diese auf dein Unternehmen und nimm dein Team mit auf die Reise. Hier empfehle ich auf jeden Fall die Begleitung durch einen Mentor oder Coach.

Schaff dir ein Umfeld, in dem Du wachsen kannst!

Wenn Du gerade jetzt Kraft, Mut oder innere Gelassenheit suchst und gerade in der Krise wachsen willst, ist ein förderliches Umfeld wichtiger denn je. Triff dich mit Unternehmer:innen, die so denken wie du. Die in bestimmten Bereichen Probleme schon besser gelöst haben. Oder bring andere in Bereichen weiter, in denen du hervorragend bist. Ich vergleiche das gerne mit dem Sport. Wenn ich immer in der Laufgruppe mit den langsamen oder durchschnittlichen Läufer:innen trainiere, bin ich zwar immer der schnellste, werde aber selber vielleicht sogar langsamer. Wenn du immer der Erste bist, ist es gut fürs Ego, aber das bringt dich nicht voran. Wechsle zu den Schnellen, dann wirst auch du „schneller“ oder „besser“.

Lasst uns zusammen im Kreise großartiger Persönlichkeiten – Unternehmern wie du – trainieren. 
In den letzten Wochen habe ich so viele Gespräche mit Unternehmer:innen geführt und von so vielen tollen Ideen erfahren. Viele sehen Chancen und haben auch schon super Ansätze. Ich denke, wenn wir das in einen Topf werfen und verbinden, dann kommt jeder noch weiter und wird noch besser.

Die Idee: In wöchentlichen Zoom-Sessions von ca. 60 Minuten arbeiten wir knackig, humorvoll und offen an folgenden Themen: 
– Positionierung und Marke
– Preisgestaltung und Wirtschaftlichkeitsrechnung
– Unternehmerisches Handeln
– Führung & Gehalt
– Online-Verkauf, Social Media und digitale „Werbung“

Zoom-Raum zum Kennenlernen und weiter-spinnen: 
Dienstag, 11.10. um 15.00 Uhr mit einem Kennenlerntreff.

Du willst dabei sein? Ruf einfach an oder schreib eine Mail:

Telefon: 09123/98 98 99-20
Mail:
cb@boehm.media