In der Krise zusammenhalten: Eine Chance für die Gemeinschaft.
Ein Kommentar von Nadine Zwingel
Die Angst vor dem Corona-Virus geht um und das soziale Leben scheint plötzlich stillzustehen? Nicht ganz, denn überall um uns herum gründen sich gerade intrinsisch motivierte Nachbarschaftshilfen, Facebookgruppen und öffentliche Hinweise mit Angeboten der unentgeltlichen Unterstützung an Laternenpfeilern oder Supermarktpinnwänden. Die Gesellschaft entdeckt in Zeiten der Krise die Solidarität wieder für sich.
Ob Einkaufen für Ältere und Vorbelastete, Gassi gehen mit Haustieren oder Kinderbetreuung – besonders in den Ballungszentren mobilisieren sich gerade die Menschen zu einem riesigen eigenverantwortlichen Hilfsnetzwerk. Auch in meinem Freundeskreis erlebe ich eine neue Welle der Zusammengehörigkeit. Kinder werden gemeinsam betreut, Toilettenpapier geteilt statt gehamstert (!) oder man findet sich zum Kochen zusammen. Eine Arbeitsteilung, die sich von ganz allein entwickelte. Plötzlich klingeln Freunde wieder an Haustüren, um sich gegenseitig zu besuchen, statt sich für Parties zu verabreden. Kinder der 90er kennen das vielleicht noch. Aber die Generationen danach? Neue wie alte Welten tun sich auf und Werte gewinnen wieder an Bedeutung.
Eine staatlich angeordnete Entschleunigung
Bayern ruft den Katastrophenfall aus, Grenzen werden dicht gemacht, in manchen Staaten Ausgangssperren verhängt: Corona-Maßnahmen, die neben Chaos und Panik auch positive Effekte auslösen. Fast, als wolle das Universum uns mitteilen: „Hey, mach endlich langsamer!“ Menschen erhalten wieder Zeit für Selbstreflexion und wirklich Wichtiges im Leben: das Sein im Hier und Jetzt. Weniger Konsum, weniger Wachstum, weniger Schaffens- oder Leistungsdruck. Gerade zählt nur der Ist-Zustand. Und natürlich birgt dieser, neben der Angst vor dem Erkranken, auch viele weitere Fragezeichen. Zum Beispiel: Was passiert mit mir und meiner wirtschaftlichen Existenz?
Dass durch den neuartigen Virus Corona SARS-CoV-2 inzwischen auch wirtschaftliche Rezessionen drohen, bleibt nicht aus. Ja, es ist sogar damit zu rechnen. Staatliche Hilfspakete sollen geschnürt werden. „Wir werden keinen hängen lassen“ heißt es vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Was für Maßnahmen und Soforthilfen das sein werden, kann u.a. hier genau nachgelesen werden. Besonders die Veranstaltungs- und Kulturszene trifft es schwer. Drei Konzerte, auf die ich mich sehr gefreut hatte, sind bereits abgesagt, die Tickets bezahlt. Was jetzt? Rückerstatten lassen? Wäre es nicht vielmehr angebracht, sich mit der Szene zu solidarisieren und die bezahlten Beträge nicht zurückzufordern, um die sowieso schon um jeden Cent ringenden Kulturschaffenden zu unterstützen? Ein Charaktertest für viele global denkenden Menschen. Was ist nachhaltiger. Ich selbst oder das große Ganze? Jeder ist sich selbst der nächste kann hier nicht mehr der Maßstab sein. Schließlich geht uns die Welt, in der wir leben, alle etwas an. Und so werden selbst die stursten Kleingeister gezwungen, einmal über den Tellerrand zu blicken, sind sie doch ebenfalls vom Ausnahmezustand betroffen.
Auch als Unternehmen kann man sich solidarisieren und gegenseitig unterstützen
Böhm.media möchte euch deshalb dazu aufrufen und ermutigen, gerade jetzt das Heft in die Hand zu nehmen.
Eine Stellungnahme von Christian Böhm:
„Wir sind jetzt an eurer Seite und unterstützen euch schnell, direkt und flexibel. Ruft uns an, lasst uns diskutieren und gemeinsam handeln. Jetzt ist die Zeit dafür! Unser Anliegen ist es, jetzt eure Stärken den Menschen zu vermitteln und die Krise zum Besten des Ganzen zu nutzen.
Anruf genügt!
Das kostet nichts aber bringt viel. Neue Ideen, Kraft, Mut und positive Energie!
Denn:
Bei schönem Wetter kann jeder nach draußen gehen. So kenne ich es vom Sport. Sommerläufer werden im Winter geboren. So ein weiteres geflügeltes Wort aus Läuferkreisen.
Wir möchten euch Unternehmer ermutigen und bestärken, gerade jetzt das Heft in die Hand zu nehmen.
Egal was passiert, wir haben immer die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen. Dankbarkeit und positive Gedanken stärken uns, sowie die ganze Welt da draußen. Und wenn wir das alles tun, dann wird die Realität sich auch zum Besten wandeln. Lasst uns auf diese Weise einen kraftvollen Beitrag zur aktuellen Situation leisten, durch Freude und Bewusstsein für die Dinge, die uns und anderen gut tun.
Unsere Gedanken dazu hier in Worte zu fassen würde den Rahmen sprengen, aber trotzdem ein paar Stichworte in kurzer Form:
Für die verschiedenen Branchen sehen wir folgenden Chancen:
Für alle Familienunternehmen:
Geht auf die Kunden zu. Macht euch eine Themenliste und informiert per Newsletter, Social-Media-Postings und auf eurer Website. Genau jetzt können wir zeigen, was uns inhabergeführte Unternehmen von Konzernen unterscheidet: Treue und Nähe zu Kunden und Mitarbeitern.
Schnelle, flexible Lösungen, um zu helfen. Persönliche Nähe, Offenheit, Transparenz und Ideenreichtum. Für all die Online-Shops ist jetzt die Zeit, diesen Service zu intensivieren und das Geschäft anzukurbeln.
Metzgerhandwerk:
Als Metzger habt ihr zum Beispiel jetzt die Chance den Kunden Services zu bieten und zu zeigen, dass ihr an ihrer Seite seit. Lieferservices auf die Beine stellen, Take Away-Ausgabestellen, Foodtrucks und Imbisswagen auf die Reise schicken.
Gute Botschaften werden jetzt endlich wahrgenommen. Die Ohren und Augen der Menschen sind geöffnet und ihr könnt endlich eure Kunde in die Runde tragen. Regionalität, Fleischherkunft, Kundennähe oder generell, wie wichtig eine gute Handelsstruktur vor Ort ist.
Spannend auch über Automaten, Abholstationen und natürlich den Online-Shop zu sprechen. Jetzt ist die Gelegenheit. Facebook-Kampagnen … und und und …
Autohäuser:
Hier fällt uns eine verrückte Sache ein. Wie wäre es, wenn ihr den Einzelhändlern vor Ort Mietwagen zur Verfügung stellt, um einen Lieferservice auf die Beine zu stellen?
B2B Unternehmen:
Ob Investitionsgüter, Ersatzteile, Zubehörteile für Maschinen oder Dienstleistungen. Eure Kunden sind auf eure Leistungen und Lieferungen oft angewiesen. Und jetzt zeigt sich, was passieren würde, wenn es euch nicht gäbe!
Informiert über eure Maßnahmen, um den Betrieb in Schwung zu halten. Macht eine Blogartikelserie über eure Stärken und all das, was euch ausmacht.
„Egal was passiert, wir haben immer die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen.“
Euer Christian Böhm mit dem gesamten Böhm.media-Team
PS: Wenn du auf private Hilfe angewiesen bist, findest du auf der Plattform www.nebenan.de Nachbarschaftshilfe!